GAL Research Schools - Forschungsmethoden der Angewandten Linguistik
In den vergangenen Jahren hat die GAL mehrtägige Research Schools gefördert, die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit bieten, sich intensiv mit Forschungsmethoden der Angewandten Linguistik auseinanderzusetzen.
Die Research Schools, in der Regel zwei- bis dreitägige Treffen, werden von Nachwuchswissenschafter*innen für Nachwuchswissenschaftler*innen ausgerichtet und nach einer Prüfung, Auswahl und Bewilligung von der GAL finanziell und ideell unterstützt. Die Research Schools sind so gestaltet, dass die Teilnehmenden Möglichkeiten haben, die eigenen Projekte zu reflektieren. Außerdem werden hochkarätige Expertinnen und Experten eingebunden, die zu den jeweiligen Themenbereichen forschen, so dass sichergestellt ist, dass der aktuellste Stand der Forschung diskutiert wird. Ferner werden sich gute Vernetzungsbedingungen bieten.
Zum fünften Mal wurde die Förderung von GAL Research Schools ausgeschrieben und folgende vier Projekte ausgewählt, die im Laufe des Jahres 2025 stattfinden werden.
- Nina Kalwa & Patrizia Attar, „Methoden der linguistischen Analyse von und mit KI“, 27.02. und 28.02.2025 in Karlsruhe. Die Ausschreibung finden Sie hier.
- Alina Bachmann & Leonie Twente, „Erwerb und Entwicklung (schrift-)sprachlicher Fähigkeiten quantitativ erforschen: Sekundäranalyse als Forschungsstrategie“. Weitere Informationen folgen!
- Mark Döring, Laura Guse & Iryna Honcharyuk, „Linguistische Forschung in der Schule“. Die Ausschreibung finden Sie hier.
- Lena Rebhan, Prof. Gredel & Prof. Polajnar Lenarčič, „Methodische Erweiterungen der Diskurslinguistik in Zeiten von Digitalisierung und Digitalität“, 26. bis 28.03.2025 in Essen. Weitere Informationen folgen!
2024 wurde angeboten:
- Vom 22. bis 24. Februar 2024 fand der 2. Teil des Workshops „Kategorisieren und Kodieren in der Gesprächsforschung II: Materialität und Typik interaktiver Praktiken“ an der Universität Duisburg-Essen statt. [Dr. Maximilian Krug (Uni Duisburg-Essen), Dr. Jan Philipp Lanwer (Uni Münster), Dr. Irina Mostovaia (Uni Hamburg)]. Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite.
2023 wurde angeboten:
- Vom 11.-13. Oktober 2023 fand die GAL Research School „Empirische Methoden in der Genderlinguistik“ (Samira Ochs, Prof. Dr. Carolin Müller-Spitzer) am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim statt. Die grundlegenden Ziele der Research School waren 1) die Vermittlung methodischer Fähigkeiten und inhaltlicher Kenntnisse in der Genderlinguistik, 2) die Arbeit an eigenen Daten und Fragestellungen, und 3) die Vernetzung des Nachwuchses untereinander und mit Expert*innen. Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie auf der Website.
- Vom 23.-25. November 2023 fand die GAL Research School „Interaktionsforschung im Kontext methodologischer und technischer Innovation“ (Helena Konstanze Budde, Jowita Rogowska) am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim statt. Ziel der GAL Research School war, dass die Teilnehmer*innen ihre grundlegenden methodischen Kompetenzen verbessern, innovative Lösungen kennenlernen und ihre analytischen Workflows im praktischen Teil der Research School durch die intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Arten von Interaktionsdaten weiterentwickeln. Informationen zum Programm sind online zu finden.
- Vom 8.-10. Dezember 2023 fand die GAL Research School „Quasi-experimentelle Interventionsforschung in der Sprachdidaktik“ (Carolin Hagemeier, Jasmin Krukenberg, Stefani Linck und Anke Michel) an der Leibniz Universität Hannover statt. Die Research School richtete sich insbesondere an Promovierende, die sich in der Planungsphase einer sprachdidaktischen Interventionsstudie (gern auch mit DaZ/DaF-Bezug) befinden. Ziel der Research School war die Diskussion von forschungsmethodischen Grundlagen (u.a. Konzeption des Forschungsdesigns, Kontrollvariablen und Auswertungsmethoden) und forschungspraktischen Aspekten (u.a. Spezifika schulischer Organisationsstrukturen und datenschutzrechtliche Vorgaben) sowie die Vernetzung des Nachwuchses untereinander. In drei Impulsvorträgen wurden forschungsmethodische Inhalte thematisiert. Außerdem erhielten die Teilnehmenden durch die Vorstellung von zwei Beispielprojekten Einblicke in im Rahmen von Dissertationen durchgeführte Interventionsstudien. Workshop-Phasen boten die Gelegenheit, intensiv an eigenen Ideen, Fragestellungen und Daten zu arbeiten und diese in Kleingruppen mit den Expertinnen zu besprechen. Das detaillierte Programm finden Sie auf der Webseite.
- 22. – 24. März 2023 (Uni Duisburg-Essen): Kategorisieren und Kodieren in der Gesprächsforschung (Maximilian Krug, Svenja Heuser). Weitere Informationen finden Sie hier.
2022 wurde angeboten:
- Adult Literacy: Researching, Teaching and Assessing Reading and Writing Skills in Multilingual Contexts, September 2022 (Julia Edeleva/ Martin Neef/ Gina Do Manh). Die offizielle Webseite der Research School finden Sie hier und einen Bericht hier.
2018 wurde angeboten:
- Metapragmatics, Language Ideologies, and Positioning Practices, Juli 2018 (Jürgen Spitzmüller/ Mi-Cha Flubacher)
- Methods for the analysis of multimodal interaction and embodiment, Oktober 2018 (Florence Oloff/ Oliver Ehmer)
2017 wurde angeboten:
- Methodische Zugänge zur mündlichen Kommunikation zwischen Institution, Konvention und Individualität, Juni/ Juli 2017 (Clara Luise Finke/ Anna Schwenke/ Anna Wessel/ Angela Unger)
- Forschungsmethoden der Politolinguistik, September 2017 (Constanze Spieß)
- Gesprächsanalytische Methoden zur Analyse von Wissen in der Interaktion, September 2017 (Florence Oloff/ Oliver Ehmer)
- Videographie in der Unterrichtsforschung, November 2017 (Ulrike Berens/ Patrick Vosskamp)
Erste Ausschreibung 2016/2017
Folgende Veranstaltungen wurden angeboten:
- Methods in Empirical Pragmatics (MeEP), September 2016 (Klaus P. Schneider)
- Prozessorientierte Forschungsmethoden in der Translationswissenschaft und L2-Schreibforschung, April 2017 (Susanne Göpferich/ Silvia Hansen-Schirra/ Dagmar Knorr), Tagungsbericht HIER.
- Variations(linguistik) trifft Text(linguistik), März 2017 (Mateusz Maselko)
Hierzu ist 2018 im Narr Francke Attempto Verlag eine Publikation erschienen: „VARIATIONslinguistik trifft TEXTlinguistik“ (Hrsg. Kirsten Adamzik, Mateusz Maselko) (ISBN 978-3-8233-8203-4).
- Sprache-Bild-Text – Multimodalität und multimodale Analysen, März 2017 (Dorothee Meer/ Steffen Pappert)
- Elizitationsverfahren in der Mehrsprachigkeitsforschung, März 2017 (Anja Binanzer/ Katharina König/ Verena Wecker)
Nachwuchspreis „Berufliche Kommunikation“
Mit dem Nachwuchspreis „Berufliche Kommunikation“ werden Nachwuchswissenschaftler*innen ausgezeichnet, in deren „Abschlussarbeit“ (Bachelor-Arbeit, Master-Arbeit, Diplomarbeit, Dissertation etc.) hohe fachliche Qualität und ein eindeutiger Praxisbezug im Themenfeld „Berufliche Kommunikation“ verknüpft wurden.
Den Preis schreibt die Gesellschaft für Angewandte Linguistik gemeinsam mit der doctima GmbH aus, der die GAL auch für die Bereitstellung des Preisgeldes dankt. Die Gewinner*innen erhalten außerdem die Gelegenheit, ihre Arbeit im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der jeweiligen GAL-Sektionentagung einem größeren Fachpublikum vorzustellen.
Den Nachwuchspreis 2023 erhielt M. A. Juliane Schopf. Nähere Informationen finden sie hier.
Den Nachwuchspreis 2021 erhielt Dr. Alexander Holste. Nähere Informationen finden Sie hier.
Den Nachwuchspreis 2019 erhielt Dr. Heidi Seifert. Nähere Informationen finden Sie hier.
Den Nachwuchspreis 2017 erhielt Dr. Simone Burel. Nähere Informationen finden Sie hier.
Den Nachwuchspreis 2015 erhielt Dr. Jan Gerwinski. Nähere Informationen finden Sie hier.
GAL-Förderpreis
Der GAL-Förderpreis dient dazu, Nachwuchswissenschaftler*innen bei Forschungsarbeiten im Bereich der Angewandten Linguistik zu unterstützen und die Reflexion des Gegenstandsbereichs und der Aufgaben der Angewandten Linguistik zu intensivieren. Der Preis, der dankenswerterweise von den Verlagen Walter de Gruyter, Peter Lang und Narr Francke Attempto Verlag gestiftet wurde, wird alle zwei Jahre von der Gesellschaft für Angewandte Linguistik verliehen.
Er ist mit 2000 Euro dotiert, wird auf der Jahrestagung in Dresden verliehen und richtet sich an laufende Projekte mit einem deutlichen Anwendungsbezug. Ihre Bewerbung können Sie noch bis zum 7. Juli 2024 über die Geschäftsstelle (geschaeftsstelle@gal-ev.de) an die Präsidentin der GAL richten (Prof. Dr. Karin Birkner). Weitere Informationen finden Sie hier.
Nähere Informationen zum Projekt der GAL-Förderpreisträgerin 2024, Sarah Josefine Schaefer, finden Sie hier.
Nähere Informationen zum Projekt des GAL-Förderpreisträgers 2022, Sebastian Zollner, finden Sie hier.
Nähere Informationen zum Projekt der GAL-Förderpreisträgerin 2020, Nathalie Bauer, finden Sie hier.
Nähere Informationen zum Projekt des GAL-Förderpreisträgers 2018, Dr. Frederik Simon Bäumer, finden Sie hier.
Nähere Informationen zum Projekt der GAL-Förderpreisträgerin 2016, Melanie Kerschner, finden Sie hier.
Nähere Informationen zum Projekt der GAL-Förderpreisträgerin 2014, Dr. Bettina Bock, finden Sie hier.
Nähere Informationen zum Projekt der GAL-Förderpreisträgerin 2012, Dr. Michaela Geierhos, finden Sie hier.